Kaiserslautern ist nicht ausreichend auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereitet.
Ein umsetzbarer zukunftsorientierter Masterplan fehlt komplett.

Seit Jahrzehnten haben in Kaiserslautern fast ausschließlich die alten etablierten Parteien die Macht.
Sie stellten immer den Oberbürgermeister und haben auch im Stadtrat bisher die Richtung vorgegeben. Das hat u.a. auch dazu geführt, dass Kaiserslautern seit Jahren zu den am meisten verschuldeten Städten
Deutschlands gehört und trotz Warnungen von vielen Fachleuten immer noch kein ausreichend zukunftsorientiertes Konzept für die Stadtentwicklung vorhanden ist. Viele wichtige Maßnahmen in der Vergangenheit waren nur “Stückwerk” und oft nicht langfristig orientiert angelegt. Seit zu vielen Jahren steht leider auch das Renditeinteresse einzelner Investoren oft vor den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung.
Bei einem “weiter so” dieser Politik wird Kaiserslautern den Anschluss an andere Städte endgültig verlieren.
Vor allem bleiben die Interessen und die Aussichten der jungen Generation und ihren Nachfolgegenerationen auf der Strecke.
Die FBU will den dringend erforderlichen und unumgänglichen Wandel der Politik in Kaiserslautern einleiten. Für die FBU stehen die Interessen und Bedürfnisse der Kaiserslauterer Bürger im Mittelpunkt ihrer Politik und nicht die überregionalen oder parteiinternen Interessen der alten Parteien und ihrer Amtsinhaber.

Ein sinnvoller und optimierter Masterplan für die Zukunftssicherheit unserer Stadt fehlt seit Jahren.

Kaiserslautern ist spät, aber mittlerweile wohl auf einem guten Weg bei der Digitalisierung und hat zumindest die Weichen in diesem wichtigen Bereich endlich positiv gestellt. Die Pläne, vor allem die für ein schnelles Internet müssen aber zügig umgesetzt und zu einem guten Ergebnis für alle Bürger geführt werden.

Seit vielen Jahren steht es fest, dass der Klimawandel auch Deutschland betreffen wird und sich die Gemeinden und Kommunen frühzeitig darauf einstellen müssen. Hier hinkt die Stadt den Erfordernissen aber trotz großem Aktionismus und vielversprechenden Plänen noch meilenweit hinterher. Aufgeheizte Innenstädte und extremer Starkregen sind nur zwei der prognostizierten Auswirkungen. Trotzdem werden in Kaiserslautern weiterhin ohne nachhaltiges Konzept Grünflächen versiegelt und der Bau weiterer hoher Gebäude zum Wohl der Investoren genehmigt.

Ganz schlecht sieht es in Kaiserslautern momentan auch auf dem Gebiet der zukünftigen Mobilität aus. Die Mobilität in den Städten wird sich in den nächsten Jahren sehr stark verändern, trotzdem fehlt Kaiserslautern ein umsetzbares zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept bisher komplett. Hier haben die Stadtoberen die Anforderungen an den veränderten Stadtverkehr der Zukunft bisher völlig unterschätzt und Kaiserslautern droht auch hier den Anschluss an vergleichbare Städte zu verlieren.
Im Stadtbereich führen viele und oft unkoordinierte Baustellen zu unnötigen Stauzeiten und Ampelschaltungen, die Wartezeiten und Luftverschmutzungen nach oben treiben. Dies sind nur einige Auswirkungen unseres momentanen Mobilitätskonzeptes.

Kaiserslautern zählt leider immer noch zu den fahrradfeindlichsten Städten in Deutschland, obwohl die zunehmende Mobilisierung der Bevölkerung mit Fahrrädern, sowie der Anstieg von E-Bikes und E-Scooter als tägliches Verkehrsmittel ein unaufhaltsamer Megatrend sind. Auch hier wird die Vorbereitung auf diese Entwicklung von den Verantwortlichen bisher nicht zielgerecht umgesetzt, obwohl diese Problematik allen bekannt ist.
Konfliktfreies nebeneinander von Kraftfahrzeugen, Fahrradfahrern und Fußgängern ist bereits heute ein zwingender Faktor im modernen Stadtverkehr.
Es ist sicherlich nicht damit getan Linien auf Bürgersteige und Straßen zu ziehen und diese als Fahrradwege auszuweisen.
Durch diese Vorgehensweise sind zukünftig noch mehr Gefahrensituationen und Auseinandersetzungen aller Verkehrsteilnehmer vorprogrammiert.
Die FBU setzt sich für konfliktfreie Fahrradwege und sinnvolle Fahrradachsen in unserer Stadt und deren zügige Umsetzung ein. Die FBU fordert endlich ein nachhaltiges zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept, denn das verbessert nicht nur die Lebensqualität aller aktuellen und zukünftigen Bewohner, sondern erhöht auch die Attraktivität Kaiserslauterns deutlich.

Aufgrund seiner Universität, Hochschule und den zahlreichen technischen Instituten die in Kaiserslautern angesiedelt sind und seiner Lage hätte die Stadt bei einer veränderten Lokalpolitik mit einem ganzheitlichen zukunftsorientierten Masterplan eine große Entwicklungschance und deutlich positivere Zukunftsaussichten. Gerade die junge Generation und die vielen Studenten bilden ein herausragendes Potenzial für die Stadt.
Sie müssen aber vor Ort gehalten werden, mit einem überzeugenden Zukunftskonzept der Stadtentwicklung.

Bei wichtigen zukunftsweisenden Entscheidungen in Kaiserslautern dürfen nicht parteiinterne Interessen, persönliche Eitelkeiten oder billige Kompromisse im Vordergrund stehen, sondern verstärkt die langfristige Lebensqualität der Bewohner und die Attraktivität der Stadt.

Die FBU steht für die Interessen der Kaiserslauterer Bürger, für eine höhere Beteiligung jedes Einzelnen an wegweisenden Entscheidungen und für eine positive zukunftsorientierte Entwicklung der Stadt.